Episode 60 – Hitlers Primzahlen entschlüsselt: Der Führer war Veganer!

Hallo, liebe Leute von  von Erde bis Vega, von 1 bis unendlich, von Wissenschaft und Kirche, hier sind sie wieder: Eure lieben guten alten Dreibeiner!

Jodie hört sie reden

Und wir haben essenzielle Fragen zu klären:

Sascha:
„Glauben Sie, dass der Islam ins Universum gehört?“
Sebastian:
„Gehört der Islam zum Universum?“
Sascha:
„Sind Sie für Kopftuchverbot für Außerirdische?“
Sebastian:
„Und für Astronautinnen?“

Ja, so oder so ähnlich würde es vermutlich heute klingen, wenn sich Jodie Foster zum Astronaut*innen-Casting gehen würde. 1997 reichte schon die Frage nach Gott, um sie aus dem Wettbewerb zu kegeln. Aber man sieht sich immer zweimal im Leben und so kann sie am Ende doch noch mit einem Ball durchs Karussell fallen.

Falls Du Dich jetzt fragst: „Hitler? Primzahlen? Islam? Jodie Foster? Haben die wieder Lack gesoffen?  Was kommt jetzt noch? Sexismus?

Sascha:
„Auf alten Schiffen lernt man das Segeln….“
Sebastian:
„Ja. Aber dannach werden sie ja in der Regel versenkt.“

Tja, so war das in den 90ern. Wir machen – wie angekündigt – eine kleine Zeitreise zu einem Lieblingsfilm von Sebastian und einem Najahmichweißnichtsoderbrüllerwarsnicht-Film von Sascha.

CONTACT

War einer von zahlreichen Erstkontakt-Weltraum-Katastrophen-Filmen. So war das eben in den 90ern, als Superheldenfilme (zurecht) noch was für Freaks, Nerds und Leuten ohne Sozialleben waren und der Mainstream noch Filme angetan hat, deren durchschnittliche Kameraeinstellung länger als eine Sekunde dauert. Und mein Gott, hat „Contact“ lange Einstellungen. Und sehr tolle. Der Bildaufbau und die Kamerafahrten sind immer noch beeindruckend. Und auch die CGI sieht (im Gegensatz zur Marvelmassenware) auch 20 Jahre später noch sehr gut bis erträglich aus.

Die Spiegelschrankszene gehört inzwischen schon fast zum Ausbildungsmaterial für Medienschaffende:

Und tatsächlich gibt es viele Dinge in „Contact“, die auch Sascha zu begeistern wissen, aber so richtig will es bei ihm auch im Rewatch nicht klick machen.

Was zum Teil auch an Matthew McConaughey liegt, der sich ziemlich ekelhaft durch den Film schleimt und dem man den abgebrochenen Priester/Präsidentenberater irgendwie nicht abkaufen will.

Ohnehin sind die teils schnittmusterartigen Charaktere der große Schwachpunkt des Films, der natürlich das Thema Religion vs Wissenschaft aufs Tableau hebt, inklusive religiösen Spinnern mit Sprengstoffgürteln.

Sascha:
„Gibts eigentlich auch Sprengstoffhosenträger?“
Sebastian:
„Oh, das ist ne gute Frage. Oder Sprengstoffknöpfe.“
Sascha:
„Sprengstoffklettverschlüsse“
Sebastian:
„Sprengstoffreißverschlüsse!“
Sascha:
„So ineinander verhakte Dynamitstangen..“
Sebastian:
„So ganz kleine!“

Es entspinnt also eine recht interessante Debatte zwischen den beiden Podcastern, wie „Contact“ in der Filmgeschichte einzuordnen ist und wir sind auf Eure Meinungen gespannt: Was hat größere Fußstapfen in der Popkultur hinterlassen?

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Und wir meinen jetzt nicht an Filmhochschulen, sondern beim gemeinen Kinogänger

Der Film braucht einfach mal ne ganze Menge Zeit, bevor es überhaupt erstmal das Signal der Aliens gibt. Das danach gefühlt stundenlang entschlüsselt und anschließend noch einigermaßen passend zusammengelegt werden will. Alles mit Hilfe des allwissenden John Hurt. Nach unzähligen Debatten und Anhörungen wird dann in der letzten halben Stunde die Maschine gebaut, die – wie uns erklärt eine Einstein-Rosenbaum-Brücke.

Sascha:
„Also: Willow Rosenberg und Albert Einstein haben zusammen an diesem Tor gearbeitet?“
Sebastian:
„Richtig. Und haben dann Jodie Foster hinterrücks reingeschubst.“

Das Ende ist naja, irgendwie unbefriedigend. Und es bleiben dann doch noch ein paar Fragen. Zum Beispiel: Was macht man jetzt eigentlich mit diesem Riesen-Dimensionssprunggerät, von denen man ja gleich zwei gebaut hat. Warum schickt man da nicht einfach  nochmal jemand durch, um eine zweite Meinung einzuholen? An den Kosten kann es ja kaum liegen…

Sebastian
„Die erste Regel bei der Ausgabe von Regierungsgeldern lautet: Warum sich mit einem zufrieden geben, wenn man für das doppelte Geld 2 haben kann?“
Sascha:
„Deswegen ist in Neuhardenberg auch dieser Flughafen gebaut worden….“
Sebastian:
„Ja!“
Sascha:
„Der ist übrigens auch schon fertig!“
Sebastian:
„Ja, das waren Selbstmordplaner in Schönefeld. Selbstmordingeneure.“

Es gibt also eine Menge zu debattieren und bei Gott (oder Einstein) das haben wir getan. Zweieinhalb Stunden lang, unter Einbeziehung eines sehr umtriebigen Chats.

Hier ist das Chatprotokoll

Nicht wundern: Wir haben im Anschluß noch ein anderthalbstündiges Konzert gegeben, das wir aus offensichtlichen Gründen nicht veröffentlichen dürfen, von dem aber dem Hörensagen nach mindestens zwei Mitschnitte existieren sollen… 🙂

Und darüber haben wir auch noch gesprochen:

Und weil wirs versprochen hatten: Sebastians seti@home Zertifikat:

Sebastians Zertifikat

Und jetzt aber ran ans Radio(teleskop) und den überirdischen Podcastern gelauscht!

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