Haltet die Bananen fest, wir haben Westbesuch! Recht spontan ist das seit langem geplante (und ich meine seit wirklich langem geplant) Treffen zwischen „Sie reden!“ und „Nerdizismus“ endlich zustande gekommen. Und das in einer spontanen Facebook-Diskussion. Da wurde nicht lange gefackelt, sondern gemacht.
Chris hat sich also aus Sebastians Geburtstadt Düsseldorf in das dreibeinige Studio geschaltet und Sebastian aus der dreckigen Hauptstadt ebenso. Dank dieses wundersamen Internets, ein Teufelswerk! Das allerdings auch so seine Tücken und Lücken hat. Deshalb flog Chris auch zwischendurch mal aus der Leitung und hat dann seine Spur nicht mehr lokal mitschneiden können. Deshalb klingt Düsseldorf etwas blechern und hat relativ viele Nebengeräusche. Das ist der Preis, wenn man nicht von Angesicht zu Angesicht casten kann. Den wir auch im Schnitt zahlen mussten, denn die Nebengeräusche und verschobene Spuren haben unseren Schnittmeister Sascha an den Rand der Verzweiflung getrieben. Deshalb musste er seine Arbeit immer wieder unterbrechen, was wiederum zur Folge hat, dass sich der Schnitt doch etwas länger hingezogen hat, als üblich.
Aber genug gejammert, jetzt wird frohlockt! Ein neuer Cast ist da!
Und in dem reden wir mal zur Abwechslung über Star Trek und Star Wars! Gut, das kam angesichts der Besetzung nicht sonderlich überraschend. Aber eigentlich reden wir über
unterschätzte Filme
Also Streifen, die an den Kinokassen gefloppt sind und/oder besser als ihr Ruf sind. Macht Euch gefasst auf allerhand erwartbare, aber auch absonderliche Perlen der Filmgeschichte, die wir aus unserer Schatzkiste ziehen.

Haben wir dieses Bild nur ausgewählt, um Euch zu schockieren? Findet einer von uns diesen Film wirklich gut? Oder stecken die Illuminaten dahinter? Mysteriös…
Unsere wackeren drei Helden kramen jedenfalls tief in ihren Erinnerungen und ziehen so manches (vermeindliche) Highlight hervor:
Sebastian: "Ihre Eltern werden in Schweine verwandelt. Die demnächst geschlachtet werden sollen. Ne tolle Sache. Kann ich auch grade als Kinderfilm empfehlen..."
Wir schlachten aber nicht nur Eltern-Schweine, sondern retten mehrfach die Welt, machen einen Abstecher nach Fronkreisch und in die Karibik und wühlen in den Absurditäten der Bundesdeutschen Filmgeschichte.
Wir drehen heute also etwas am Rad. Aber das seid Ihr ja gewohnt. Und neben vielen (unserer Meinung nach) guten Filmen kommen natürlich ein paar Schlechte zur Sprache und es gibt endlich – so ganz nebenbei – die heiß erwartete Besprechung von Star Wars Episode VII.
Und das kommt alles noch zur Sprache:
- Elon Musk guckst in die Röhre – Dank Hyperloop
- We beg to differ: Spiegel Liste mit den 25 Besten Filmen des 21. Jahrhunderts
- Manche Listen treffen allerdings zu: Wie Simons Liste der besten Podcasts in Deutschland
- Sciencetist Man analysiert die Diskussion um Ghostbusters(2016)
- Ein sehr interessanter Blick auf Filme: Every frame a painting
- Der Hintergrund bei Children of men kommt allerdings doch von Nerdwriter1
- Welcher Film hat wieviel eingespielt? Musst Du Boxofficemojo fragen!
- Rob Ager nimmt gerne Cubrick-Filme auseinander
- Der TV Sender Zee.one hat nicht nur indische Besitzer sondern zeigt auch viel Bollywood
- Vladimír Menšík war aus keiner Tschecheslowakischen Produktion der 80ger wegzudenken
- Randy Quaid ist in letzter Zeit etwas…sagen wir…seltsam
- Hartes Training vs underdogs: Was wäre, wenn Sportler wüssten, dass sie in einem 90ger Jahre Familienfilm sind?
- Die Omega-Zerstörer bei Babylon 5 haben Ähnlichkeiten mit der Leonov aus 2010
- Kubrick, Nixon und der Mann im Mond
- Kreationisten haben sowieso einen Knall, aber jetzt auch eine Arche nachgebaut…
- Hört Euch den USA Reisebericht der nerdizisten an!
- Für Fans des Absurden: Die Bettwurst
- Wir bleiben bei absurdem deutschen Film: Im Himmel ist die Hölle los, hier auch noch als Trailer
- Saschas einzig wahrer Batman: Der mit den Schlaumeiersprüchen
- Batman hält nicht nur die Welt in Atem, sondern hat auch die Computerzentrale beim ZDF Wunschfilm in den 80gern geknackt
- Sebastian versucht verzweifelt, mit einem französichen Film das Niveau zu heben: Weekend von Jean-Luc Godard
- Wir bleiben in Frankreich: Der Vorname
- Passend zum Thema: Warum sein Kind nicht Adolf nennen?
- Black Mirror war schon hip, bevor sie online war. Die Kollegen von Zukunftia haben sie besprochen
- Die Fortsetzung, die keiner wollte mit 7 Autoren: Independence Day II
- Auch bei Redlettermedia kommt ID42 erstaunlich gut weg
- Mit diesem einfachen Trick machst Du aus den Star Wars Prequels ein Meisterwerk!!
- Noch bis April 2017 habt Ihr die Möglichkeit, eine SciFi Ausstellung im Filmmuseum Berlin zu besuchen
- Tropeninsel, Haschisch, Rebellen, was will man mehr? Vielleicht noch: Wasser
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Achja, zu der Ausgabe wollte ich doch schon vor zwei Wochen etwas schreiben – was dann zwar auch zwei Wochen zu spät gewesen wäre, aber…dann halt jetzt.
Auch wenn ich mich an allzuviele Themen gar nicht mehr erinnern kann. Aber die aufgezählten Filme aus der Kritikerliste; muss man die meisten nicht gesehen haben. „Das weiße Band“ ist vielleicht eine nette Idee, einen schwarz-weiß Kriminal(?)-Film im Stil der deutschen 50er Heimatfilme zu drehen, aber mehr auch nicht. Und „The Grand Budapest Hotel“ könnte man zwar ebenfalls als nett bezeichnen, oder aber als mehr als durchsichtiger Versuch, mit seinem Stil, Musik, den ganzen Cameos (bis hin zu Bill Murray), etc. sich kräftig bei den Kritikern und Oscarjurymitgliedern einzuschleimen.
Wirklich gut hingegen ist der ebenfalls erwähnte Film „Memento“, der heute auf Grund der Existenz von Smartphones wahrscheinlich gar nicht mehr für junge Zuschauer funktioniert, aber wenn man das beseite schiebt, einen sehr cleveren, vollkommen rückwärts-erzählten Psycho-Thriller abgibt. Apropos vollkommen rückwärtserzählt, Vladimir Mensik hat ja selbst mal in einem Film namens „Happy End“ die Hauptrolle gespielt, der komplett rückwärts gedreht wurde. Diese verrückten Tschechen…
Ansonsten, gute Filme aus diesem Jahrtausend:
Auf jeden Fall „Paprika“ – dicht erzählt, tiefgründig, und nutzt die Stärke des Zeichentrickfilms, dass man wirklich alles darin darstellen kann, ohne dass es 500 Mio kostet.
„Requiem for a Dream“ sei auch genannt; ein Film über verschiedene Arten von Süchten und deren Preis.
Ein persönliches Highlight wäre noch „Visitor Q“, aber ich kann auch verstehen, dass vielleicht Muttermilch und Nekrophilie nicht jedermanns Geschmack ist. Naja…
P.S. nachdem auf diesen amerikanischen Waffenmietplätzen auch Kinder schießen dürfen und vor zwei Jahren erst eine Neunjährige einen Waffeninstruktor erschossen hat, würde ich diese Einrichtungen nicht als soooo cool bewerten wollen.