Da hatten wir vielleicht ein wenig zu vollmundig versprochen, dass man uns live an einem Donnerstag Abend im November im Internet lauschen könne. Theoretisch war das auch ganz einfach. Theoretisch.
Praktisch stelle uns die Hardware (passenderweise) drei Beine. Gleichzeitig per mumble miteinander reden und das auf unsere mixlr-Seite streamen, das überforderte das Studio-Netbook hörbar. Ein zufällig griffbereites 2tes Netbook hätte die Lösung sein können, wenn die Genossen Hewlett und Packart nicht zu geizig gewesen wären, ihrem schönen bunten Gerät einen Audioeingang zu spendieren. Die griffbereit liegende externe Audiokarte stellte sich nach einer Stunde Testerei als defekt heraus. Erst als die zweite entstaubt und ein Netzgerät gefunden wurde, konnten wir auf Sendung gehen. Mit knapp 2-stündiger Verspätung immer noch pünktlicher als die Berliner S-Bahn und BER-Mehdorn, aber grandios von einer kleinen aber tapferen online-Hörergruppe unterstützt, die das ständige “Hallo? Hörst Du mich?”, unterbrochen von gelegentlichem Fluchen offenbar recht unterhaltsam fand.
Nachdem Sascha immer genervter und Sebastian immer besoffener (was soll man auch machen, mit 37-38 in Berlin?) wurde konnte es dann endlich losgehen.
Dieses Vorspiel und die ungeahnt hohe Chatbeteiligung hat sich allerdings auch auf die Sendung ausgewirkt. Die sonst stringent und knackig durchgezogene Moderation gerät das ein oder andere Mal in Stocken, Bier muss oben hinein und unten wieder hinaus.
Und natürlich muss das ein oder andere aus vorangegangenen Casts korrigiert und aktuelle Entwicklungen der off- und onlinewelt kommentiert werden.
Nach einigem Vorgeplänkel widmen wir uns aber dann dem eigentlichen Thema:
Ist es einer der besten Filme des 20ten Jahrhunderts? Die Meinungen gehen da auch bei den beiden Castern ungewohnt deutlich auseinander. Neben dem geballten Halbwissen über Geisterjäger kommen wir irgendwie auch zu Strippoker, merkwürdigen Pornospielen aus den 80gern, merkwürdigen Filmen über und mit Pornostars und natürlich zum unvermeidlichen Ron Jeremy.
Dabei werfen wir nicht nur einen reichlich vernebelten Blick zurück sondern putzen auch unsere Kristallweizenkugel und machen uns Gedanken über die Zukunft des Franchises.
Wie verworren wir dieses Mal reden zeigt ein Blick auf unsere Links zur Show:
- Chris Hadfield darf wieder “Space Oddity” spielen
- Rosetta (oder besser Philea) hat sich eine schöne Landestelle ausgeguckt
- Technik, die unter die Haut geht…in Berlin trifft sich der erste deutsche Cyborgverein
- Verlage vs Google – Wenn Recht bekommen den Urhebern auch nicht Recht ist…
- Ein Blogger will google auch eine Gratis-Lizenz einräumen und fragt bei VG Wort an
- Axel Springer und die Verluste durch das böööse Google
- Ron Jeremy ist vor allem durch “Autofellatio” berühmt. Und redet auch gerne drüber
- Ron Jermys Karriere
- Ein Riesenpenis nimmt Rache: Ron Jeremy und Amber Benson in einem Film, das gibts nur bei “Porn Horror Movie”
- Langeweile im Büro? Warum nicht mal 901 alte Arcade-Spiele im Browser zockon?
- Eine kleine Übersicht an Werbespielen
- Das Bier entscheidet! Ein kleiner einblick in “the last Eichhof“
- Der dritte Teil von Ghostbusters wird ziemlich feminim
- Ghostbusters- the video game wird ja gerne mal als inoffizieller dritter Teil behandelt. Wer keine Lust (oder keinen Player) hat, das Teil durchzuspielen, kann sich das ganze als Film angucken
- Ghostbusters ist sowas von im Mainstream angekommen. Wenn sogar damit WERBUNG gemacht wird…
- War nur ein Scherz: Geisterjäger in öffentlichen Büchereien
- 18 Dinge, die selbst die hard-Fans noch nicht über Ghostbusters wussten
- Nostalgia critic: mit 11 Dingen, die Du nie bemerkt hast bei GB
- Wie George RR Martin mit den Gefühlen der GoT-Fans umgeht
- Wie Ghostbusters eigentlich hätte enden sollen
- Wir haben das Ghostbusters-Spiel auf dem CPC geliebt, aber der Angry video nerd ist sichtlich frustriert
Eigentlich wollten wir dieses Mal keine so ausufernden Shownotes machen, aber da wir von Raphael vom whocast genau deswegen hörbar über den grünen Klee gelobt wurden, mussten wir ja.
Apropos Raphael: Ihm haben wir auch das äußerst gelungene neue Titelbild zu verdanken. Danke dafür!
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Werbespiele: Von denen habe ich damals auf dem Amiga viele gespielt. Angefangen mit “Das Erbe” vom Bundesumweltamt, und dann kam Backstage, Bifi Snackzone 1&2, das ulkige “Dunkle Schatten” gegen Rassismus, oder die beiden Science-Fiction-Jobsuchespiele vom Wirtschaftsministerium: das niedliche Skyworker und das tatsächlich beindruckende Adventure-RPG “Vision”. Und natürlich habe ich auch das erwähnte Telekommando 2 gespielt, und sogar eine Komplettlösung verfasst und an den Amiga Joker geschickt, zwecks Geldabgreife für Tipps&Tricks. Dummerweise war ein anderer Leser schneller, oder ein Redakteur hat einfach mein rumpeliges Geschreibsel umformuliert, damit sie mir nix zahlen müssen.
Ghostbusters: Teil 1 hab ich nie so richtig gesehen. Aber Teil 2 mag ich sehr, und natürlich die Trickfilmserie, für die ja Babylon5-JMS viele Episoden geschrieben hat, die teilweise sehr clever und erwachsen daherkamen. Entsprechend gehört es zu den verstörendsten Momenten meines Lebens, als ich vor Vorfreude fiebrig die branntneue Ghostbusters-Folge willkommen hieß, die aber plötzlich total hässlich gezeichnet war und inhaltlich nur aus Slimer-Slapstick bestand. Von einer Sekunde auf die Andere hatte sich meine Lieblingsserie in Sondermüll verwandelt. Dass das nicht mehr das Original, sondern das Spinoff war, hatte Sat.1 irgendwie vergessen zu kommunizieren…
Als Nachreiche noch zwei Links:
Gameplay des wohl ambitioniersten deutschen Werbespiels:
http://www.youtube.com/watch?v=EyBFFGPdD6s
Der Ghostsbustersspiel-Programmierer hat 5 Minuten Zeit sein Spiel vorzustellen, und weiß sie zu nutzen:
http://www.youtube.com/watch?v=95L0gRRxs6k
Wieso hast Du Teil 1 nicht nachgeholt, wenn Du Teil1 magst? 🙂
Und diese Werbespiele waren tatsächlich sehr unterhaltsam. Manche, weil sie echt gut gemacht waren, andere, weil sie einfach so mies oder absurd waren.
Irgendwie kann man sich heute nicht mehr vorstellen, dass das Wirtschaftsministerium Computerspiele in Auftrag gibt. Heutzutage würden sie vermutlich einen “Rap” produzieren. Denn ALLE Kinder und Jugendliche mögen Rap. Vor allem, wenn er von Mittvierziegern geschrieben wurde.
Von “Vision” hab ich allerdings noch nie was gehört.
Das GB-Video ist sehr interessant. Mir war gar nicht klar, dass das von solchen Größen der Spieleindustrie entwickelt worden war.