Episode 052 – Drei Mann und die Dinge die kommen

Als klassischer Investigativ-Podcast sind wir mal wieder dahin gegangen, wo es weh tut: In die dreckige Hauptstadt. Genauer gesagt dahin, wo der (zugereiste) Berliner hingeht, wenn er sich zumindest mal ansatzweise so fühlen will, wie in einer richtigen Metropole: Den (fast komplett in privater Hand befindlichen) Potsdamer Platz. Und wie wir das schon aus Eberswalde gewohnt sind, wurde – wenn sich der dreibeinige Podcast ankündigt – uns zu Ehren eine große Sause veranstaltet:

Auch wenn Chris behauptet, dass galt nicht uns, sondern der Premiere irgendeines obskuren Autorenn-Filmes.

“Chris? Moment mal! DER Chris? Der mit dem Ihr schonmal stundenlang über unterbewertete Filme gesprochen habt?” hören wir Euch jetzt schon rufen. Und wir rufen zurück: Ja, genau! DER Chris! Der von unserem Partnerpodcast:

Logo NerdizismusDer junge Mann war ganz alleine dienstlich (und deshalb ohne Stormtrooperoutfit) in Berlin und da haben wir uns angeboten, ihn unter unsere Fittiche zu nehmen:

Nachdem der Versuch, am Vorabend Kontakt mit anderen Berliner Podcastern aufzunehmen gescheitert war, verbrachten wir den Montag Abend beim Inder, bis der uns nach Mitternacht aus dem Etablissement kegelte. Was auch ganz gut war, denn am nächsten Tag hatten wir eine Verabredung mit der Zukunft. Schon jetzt!

Auch das ist fast symbolisch zu sehen: Star Wars Cast trifft Star Trek Cast. Und zwar ohne Bildbearbeitung

Sebastian wusste ja bereits hier im Cast (lustigerweise in einem anderen Crossover mit Nerdizismus) von der Ausstellung “Things to come” in der deutschen Kinemathek zu berichten. Und zwar so begeistert, dass wir da sowieso lange schon mal mit dem Mikro zusammen hin wollten. Die Gelegenheit (und Eintrittspreise!) waren günstig und so wurde der Plan in die Tat umgesetzt.

Auf 3 Etagen sind allerhand Requisiten, Kostüme und Kulissen zusammengetragen, die einen Einblick in die Welt der Science-Fiction geben. Neben den Klassikern wie Star Wars und Star Trek finden sich aber auch deutsche Produktionen und obskure Perlen, von denen wir vorher nie gehört haben, die aber vielversprechend aussehen.

Raumpatrouille Orion trifft Raumschiff Enterprise. Dieser Bereich widmet sich unterschiedlichen Waffen aus SciFi-Serien und Filmen

Dabei ist nicht alles wild durcheinander gewürfelt, sondern thematisch angeordnet. Hier werden Kommunikationsgeräte verglichen, dort sehen wir diversen Raumschiffcrews in Videoschnipseln beim Essen und trinken in der Küche zu. Apropos Video und Schnipsel: Sascha hat sich sogar auf die Liege getraut, die ihm auf einem an der Decke montierten Fernseher diverse Operationszenen und aus Körperöffnungen kriechende Aliens gezeigt hat. Eine sehr ungewöhnliche und auch unbehagliche Perspektive:

Knallhart ausgelaugt und parallel ausgefragt

Auch der sozialkritische Aspekt der Welten von Übermorgen (schon heute!) wird nicht ausgelassen. Ein hell illuminierter und gemütlich eingerichteter Raum entführt uns in die Welt der Reichen und Schönen aus 2001, Elysium, Minority Report, u.a. um die Besucher gleich darauf durch die Schattenseiten dieser Welten zu leiten.

Toll gemacht! Besonders begeistert haben uns diverse Konzept-Zeichnungen für Aliens und die Gegenüberstellungen des original “Krieg der Welten” und des Remakes von 2005 (Waaas?!? Das ist schon wieder 12 Jahre her? Gott, sind wir alt!) und wir hätten noch stundenlang mit großen Augen durch die Ausstellung laufen können, aber die Pflicht rief:

Captain auf der Brücke! Ein Museum, das explizit dazu einlädt, gewisse Exponate zu berühren, haben wir auch noch nicht erlebt. Toll!

Wenn wir Euch jetzt 45 Minuten mit durch die Ausstellung nehmen, können wir deshalb natürlich nur einen winzigen Eindruck davon vermitteln. Glücklicherweise ist sie bis zum 14. Mai verlängert worden. Von uns jeweils drei Daumen hoch für “Things to come” und die Empfehlung: Wenn Ihr in Berlin seid, nutzt die Gelegenheit!

Hier noch ein paar Impressionen:

Ein paar Dinge, über die wir sonst noch geredet haben:

Und jetzt auf in Dinge, die da kommen:

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